© Peter Prengel, Stadt Essen
Das IndikatorenSystem IN KomMonitor
Zentraler Bestandteil des Monitoringsystems von KomMonitor ist ein Indikatorenset, welches einen Rahmen für die systematischen Prozesse der laufenden Beobachtung, Überwachung und Kontrolle vorgibt. Auf Grundlage vornehmlich kommunaler Daten wurden im Rahmen von KomMonitor exemplarisch Indikatoren für die Themenfelder Wohnen, Demografie, Soziales, Migration und Umwelt für unterschiedliche räumliche Betrachtungsebenen entwickelt.
Das sogenannte “Indikatorenframework” von KomMonitor bildet einen Rahmen, in dem die Fragestellungen der Stadtentwicklung in Form von Leitindikatoren systematisch eingebettet werden. Das Indikatoren-framework übernimmt dafür die Funktion eines Ordnungsschemas und definiert den formalen und hierarchischen Aufbau. Es dient im Projekt als Grundlage für die Indikatorenbildung.
Grundlegend ist hierfür die Gliederung in folgende drei Ebenen: Sachinformationen bilden die Basis und sind durch Datensätze in Form von statistischen Daten und Geobasisdaten befüllt. Diese werden zu Indikatoren, indem ein Bewertungsmaßstab angelegt wird. Dabei gilt folgende Regel: Je kleinteiliger, detaillierter und umfangreicher die Sachinformationen geliefert werden, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich bei der Bildung von aussagekräftigen und belastbaren Indikatoren. Bewertungsmaßstäbe, wie Klassifizierungen oder Verhältniszahlen, sind Beispiele mit denen eine erste Grundlage zur Interpretation von Sachinformationen geschaffen werden kann.
Auf die nächsthöhere Ebene der Handlungsorientierung gelangen die Indikatoren durch die konkrete inhaltliche Ausrichtung auf handlungsorientierte Fragestellungen und Herausforderungen. Hierdurch kommt es zur Bildung von themenfeldspezifischen bzw. themenfeld-übergreifenden Leitindikatoren, die für komplexe Sachverhalte stehen und ausschließlich durch die Aggregation mehrerer Basisdaten oder Indikatoren konstruiert werden können.
Das Indikatorenframework ermöglicht es dem Nutzer, auf allen dargestellten Ebenen sowohl den Status als auch die Dynamiken und somit Veränderungen zu betrachten. Während für den Status Basisdaten, Indikatoren oder Leitindikatoren zu einem bestimmten Zeitpunkt abgebildet werden, zeigen sich Dynamiken durch zeitliche Veränderungen von Sachverhalten innerhalb eines definierten Zeitraumes.
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